Biografie – Deutsch

Lucille Chung, Pianistin

In Montreal geboren, wurde die kanadische Pianistin Lucille Chung für ihre leidenschaftlichen raffinierten Interpretationen umjubelt,bei denen sie “Energie und Beweglichkeit mit natürlicher Beredsamkeit und Eleganz verbindet” (Le Soir, 1995).

Chung debütierte als Zehnjährige mit dem Symphonieorchester Montreal und wurde von Maestro Charles Dutoit für die Asientournée von 1989 des OSM als Solistin gewählt. Seit damals trat sie unter Dirigenten wie Krzjsztof Penderecki, Vladimir Spivakov, Gerd Albrecht, Peter Oundjian und Charles Dutoit auf und spielte mit dem Philadelphia orchestra, dem Montreal Symphony Orchestra, den Moskauer Virtuosen, dem BBC National Orchestra of Wales, den Philharmonikern von Seoul, dem KBS Orchestra, den Orchestern von Budapest, Weimar, Bologna, Pescara, Lorraine, Tenerife, Murcia, Malaga, Ulsan, Vancouver, Calgary, Winnipeg, Toronto, Windsor, National Arts Centre (Ottawa), Quebec, Laval, Montérégie und Neuschottland. Neben ihrer Konzerttätigkeit in Kanada und den Vereinigten Staaten spielte Chung in Deutschland, Holland, Großbritannien, Belgien, Italien, Frankreich, Österreich, der Schweiz, Spanien, Ungarn, Rußland, Litauen, der Slowakei, Japan, Korea und Brasilien, wobei sie in so angesehenen Konzertsälen wie der Wigmore Hall in London, der Carnegie Hall und Lincoln Center in New York, dem Kennedy Center in Washington, dem Concertgebouw in Amsterdam, dem Großen Saal der Budapester Liszt-Akademie,dem Salzburger Mozarteum, dem Deutschen Nationaltheater in Weimar, dem Arts Center in Seoul und dem Ford Centre of the Performing Arts in Toronto aufgetreten ist. Chung spielte auch bei zahlreichen Festspielen wie dem Festival von Santander (Spanien), den Dresdner Festspielen des Mitteldeutschen Rundfunksommers, dem Kammermusikfest Lübeck, dem Festival International in Montreal, dem Bard Festival,

dem Ottawa International Chamber Music Festival, und dem Festival von Camerino.

Lucille Chung setzte sich 1989 in der Musikwelt durch, nachdem sie den 1. Preis des

Internationalen Strawinsky-Wettbewerbs gewonnen hatte. 1992 gewann sie den 2. Preis und den Sonderpreis für das Pflichtstück beim Internationalen Wettbewerb von Montreal. 1993 erhielt sie vom kanadischen Generalgouverneur den Prix d’Excellence, und 1994 gewann sie den 2. Preis beim Internationalen Liszt-Wettbewerb in Weimar. 1998 gewann siein Italien verschiedene internationale Wettbewerbe: Pescara, Pinerolo und Riviera del Conero. Vom Canada Council for the Arts erhielt Lucille Chung die angesehene Auszeichnung ‘Virginia Parker’.

Am Curtis Institute of Music und an der Juilliard School in New York ausgebildet, wo sie bei Seymour Lipkin studierte, setzte Chung ihre Studien bei Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum fort. 1997 erhielt sie ihr Diplom als Konzertpianistin an der Hochschule für Musik ‘Franz Liszt’ in Weimar, wo sie bei Lazar Berman studierte. Im Jahr 2000 machte sie ihren Master an der Internationalen Klavierakademie ‘Incontri col Maestro’ in Imola. Sie hat auch am Meadows School of the Arts in Dallas ausgebildet, wo sie bei dem großen spanischen Pianisten Joaquín Achúcarro studierte. 2002 erhielt sie an der Accademia Chigiana in Siena den “Diploma d’Onore”.

Ihre CD für das Label SRC RicheLieu mit den beiden Mendelssohn-Konzerten wurde 1998 für den ‘Prix Opus’ nominiert. Auf das selbe Jahr geht auch eine CD mit Musik für Soloklavier für das Label Palexa zurück. Für Dynamic spielte Chung 2001 die von der internationalen Kritik enthusiastisch aufgenommenen Studien von Ligeti ein. Diese CD erhielt von der französischen Zeitschrift ‘Repertoire’ die Note “R10” und von den Zeitschriften BBC Music Magazine (England) und Fono Forum (Deutschland) jeweils 5 Sterne. 2002 spielte Musik von Scriabin und diese CD erhielt noch einmal die Note “R10” von ‘Repertoire. 2006 notierte Saint-Saëns Carnval des Animaux unter Miguel Harth-Bedoya und dem Fort Worth Symphony Orchestra.